Haren (EL) – Im Mai wurde das Bischof-Demann-Haus in Haren als Gemeindezentrum der katholischen Kirchengemeinde St. Martinus feierlich eingeweiht. Nach und nach wird es nun mit Leben gefüllt, ein ganzes Netzwerk an Hilfsangeboten findet hier im Haus der sozialen Dienste nun Platz.
Viele Hilfsangebote bieten die Berater der sozialen Einrichtungen im neuen Gemeindezentrum in Haren. Engelken-Foto
Groß ist das Gebäude am Martinusplatz 2-4. Unweit des Emslanddoms steht das Haus und ist kaum zu übersehen. „Und das ist gut so“, sagt Martin Schwill. Er ist Leiter des Hauses der sozialen Dienste. Seit Mitte Mai ist auch diese Einrichtung zentral im Bischof-Demann-Haus untergebracht. „Mit direktem Blick auf den Dom“, sagt Schwill nicht ohne Stolz. Schon an alter Stelle hatte das Haus der sozialen Dienste mit einem großen Netzwerk an Partnern gearbeitet, zum Wohle der Menschen in der Schifferstadt. Ein breites Ehrenamtsangebot konnte nebenher geschaffen werden, und auch die Sozialberatung deckte alle Bereiche ab. So hatte sich kürzlich auch der Kinderschutzbund angeschlossen und bot Sprechstunden an. Dies soll auch weiterhin so gehen. Um aber alle Termine zu planen und das breite Angebot möglichst zu entzerren sowie Überschneidungen zu vermeiden, trafen sich jetzt alle Fachdienste an der neuen Adresse Martinusplatz 2-4 zu einem Erfahrungsaustausch. Dabei wurde deutlich, dass das neue Gebäude mit den vielen Räumen hervorragende Rückzugsmöglichkeiten bietet und gleichsam ein Ort der Gemeinschaft ist. „Wir sind überzeugt, dass wir hier mehr denn je Menschen helfen können, die Hilfe benötigen, und Menschen zusammenbringen, die Gemeinschaft suchen“, lädt deshalb Schwill ein, sich über das breite Angebot im Bischof-Demann-Haus zu informieren. So ist dort etwa Sabrina Widdrat vom Kinderschutzbund Meppen montags von 8.30 bis 10.30 Uhr für zu erreichen. Sie berät Menschen nach Erfahrungen von Mobbing, Gewalt und sexuellen Missbrauch. Fachkräfte wie Lehrer und Erzieherinnen können in Gesprächen und Fortbildungen mit ihr beraten und geschult werden. Heiko Trapphagen vom Sozialdienst katholischer Männer (SKM) ist unterdessen für die allgemeine Sozialberatung montags von 15 bis 17 Uhr zu erreichen. Dienstags von 9 bis 11 Uhr berät indes Kirsten Brackmann vom Sozialdienst Katholischer Frauen (SKF) Mütter und Väter zu den Schwerpunktthemen „Allgemeine Sozialberatung“ sowie „Trennung und Scheidung“ und bietet ebenso Hilfen für werdende Mütter an.
Anna Behrends von Caritas Netwin berät dienstags von 14 bis 16 Uhr Migranten, damit diese beruflich Fuß fassen können. Mittwochs berät Astrid Wielage von Arbeiten und Weiterbildung (A+W) Sögel Jugendliche nach Vereinbarung. Donnerstags ist Birgit Kröger von der Caritas mit den Schwerpunkten Kur und Erholung und allgemeine Sozialberatung von 8.30 bis 10.30 Uhr für die Bürger zu sprechen. Menschen mit Migrationshintergrund finden mit ihren Anliegen freitags von 10 bis 12 Uhr bei Helga Wallat vom Sozialdienst katholischer Männer offenes Gehör.
Der Leiter des Hauses der Sozialen Dienste, Martin Schwill, bedankte sich während des Treffens bei den Kollegen für die geleistete Arbeit in den vergangenen 15 Jahren und hofft auch weiterhin auf gute Zusammenarbeit. Er bedankte sich in diesem Zusammenhang besonders bei Jürgen Ziefuß für die tatkräftige Unterstützung in der Freiwilligenagentur Haren. Schwill geht davon aus, dass sich wie gewohnt viele über die Freiwilligenagentur in ein Ehrenamt vermitteln lassen. Viele Projekte würden derzeit stattfinden. So treffen sich jeden ersten Montag im Monat die „Kolpingseniorinnen aktiv“ von 19 bis 21 Uhr. Von 17 bis 19 Uhr findet zudem ein Sprachkurs für Migranten statt, Zielgruppe sind dabei Erwachsene. Jeden zweiten Dienstag im Monat treffen sich zudem Angehörige von Demenzkranken in der Selbsthilfegruppe „Auf dem Weg ins Andersland“ von 20 bis 22 Uhr. Mittwochs trifft sich die Seniorengruppe vom Kreuzbund von 19 bis 21 Uhr. Von 14 bis 16 Uhr findet jeden Donnerstag der Sprachkursus für Schüler mit Migrationshintergrund aus den Klassen 9 und 10 von der Oberschule Haren statt. Freitags von 17 bis 19 ist unterdessen die Schulung von Ehrenamtlichen für die Peer-Beratung Projekt U 25 im Rahmen der Suizidprävention.
Die Sprechstunden der Freiwilligenagentur sind montags von 9 bis 11Uhr, dienstags von 15 bis 17 Uhr, donnerstags von 15 bis 17 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr. Informationen gibt es unter Tel. 05932 996734 oder per E-Mail an fag@martinus-haren.de.
Quelle: EL Kurier online vom 15.09.2019